Image  18. Offene Pinneberger Stadtmeisterschaft 2000

Titel bleibt in Pinneberg

74 Schachspieler aus dem Norden bei der 18. Offenen Stadtmeisterschaft

fwi Pinneberg - Ob bei Vereinsmeisterschaften, Blitz- oder Schnellturnieren - es gab schon so manchen Abend, an dem es im Spiellokal des Pinneberger Schachclubs (PSC) von 1932 eng wurde. In den vergangenen Monaten allerdings musste das Gemeindehaus der katholischen Kirche St. Michael im Fahltskamp siebenmal fast wegen überfüllung geschlossen werden. Grund für den Andrang war die 18. Auflage der seit 1982 vom PSC ausgerichteten Offenen Stadtmeisterschaft, mittlerweile ein Turnierklassiker im Hamburger Raum. Auch diesmal beteiligten sich mehr als 70 Spieler, davon viele aus Oberliga-Clubs wie dem gastgebenden PSC, an dem Championat. Der Titel blieb erneut in Pinneberg, denn der amtierende Stadtmeister,Uwe Bokelbrink (PSC), lag auch diesmal vorn. Die Entscheidung fiel allerdings hauchdünn aus, denn ebenso wie der Sieger wiesen Roland Freitag (SG Brinkurn/Bremen) und Thomas Nonnenmacher (PSC) sechs Punkte auf. Erst die so genannte Buchholz-Wertung, die aus den Punkten der vorherigen Gegner errechnet wird, gab den Ausschlag zu Gunsten von Bokelbrink (34,5) gegenüber Freitag (34) und Nonnenmacher (29,5). Ausgetragen wurde das Pinneberger Schach-Championat zwischen Ende August und Mitte Oktober nach dem Schweizer System: Binnen zwei Stunden müssen mindestens 40 Züge absolviert werden, anschliessend verbleiben 30 Minuten für den Rest der Partie. Als das Turnier am siebten Spieltag in seine entscheidende Phase ging, durften sich noch fünf Spieler Hoffnungen auf die Stadtmeisterschaft machen. Nach einem Sieg Bokelbrinks über Klaus van Riesen (PSC) und Freitags Erfolg gegen Rolf Menk (PSC) lagen beide nach Punkten und in der Buchholzwertung gleichauf. Die Entscheidung über den Gesamtsieg fiel daher in der Partie zweier Akteure, die selbst für den Titel nicht mehr in Frage kamen: Stefan Wolff (Union Eimsbüttel) und Kay Tamm (Elmshorner SC). Da Wolff in der zweiten Runde gegen Bokelbrink gespielt hatte, wurden seine Resultate für dessen Buchholzwertung herangezogen. Nach 66 Zügen einigten sich.die Gegner zu mitternächtlicher Stunde im inzwischen fast leeren Turniersaal auf ein Remis, das Bokelbrink zum Stadtmeister machte. Während die strategischen Fähigkeiten des erfolgrchen Titelverteidigers mit 500 Mark honoriert wurden, gab für Roland Freitag 400 Mark für Thomas Nonnenmacher 300 Mark Preisgeld. ,,Ausgezahlt" hat sich die Teilnahme an der Pinneberger Stameisterschaft auch für den Vierten, Riccardo Staak vom FC St. Pauli (200 Mark), und den Fünften, Gerd Kuhn vom PSC (100 Mark).

(Quelle: Pinneberger Zeitung, 25.10.2000)


Glück für Uwe Bokelbrink

Titel bei Schachmeisterschaften erfolgreich verteidigt

Pinneberg (kra) Denkbar knapp war der Ausgang der 18. Offenen Stadtmeisterschaft des Pinneberger Schachclubs (PSC). Das Zünglein an der Waage war in diesem Jahr die Buchholzwertung, das ,,Elfmeterschiessen der Schachspieler". Uwe Bokelbrink (PSC) hatte am Ende mehr Glück als seine Konkurrenten und konnte seinen Meistertitel erfolgreich verteidigen. Nur einen halben Punkt in der Buchholzwertung hinter dem Sieger, belegte Roland Freitag von der SG Brinkum den zweiten Platz. Auf dem dritten Platz landete der Pinneberger Thomas Nonnenmacher. Die Stadtmeisterschaft findet seit 1982 jährlich statt und hat sich unter den Schach-freunden als Turnierklassiker etabliert. Die Anmeldungen stiegen von Jahr zu Jahr. Die Zahl der Teilnehmer musste deshalb in den vergangenen Jahren auf 80 Personen begrenzt werden. Das Teilnehmerfeld besteht zum grössten Teil aus Spielern des Hamburger Verbands. Für die meisten Spieler ist die Veranstaltung im Gemeindezentrum der Katholischen Kirche St. Michael ein willkommener Saisonauftakt nach der Sommerpause. Viele Spieler aus der Oberliga nutzen das Turnier als Training für die beginnenden Mannschaftskämpfe. Der PSC gehört zum Hamburger Schachverband und nimmt mit fünf Teams an den Mannschaftswettkämpfen - von der Oberliga bishin zur 1 Kreiskiasse - teil. Jeden Donnerstag treffen sie sich um 19 Uhr im Katholischen Gemeindehaus im Fahltskamp 16 in Pinneberg. Das Jugendtraining beginnt um 15 Uhr.

(Quelle: Pinneberger Tageblatt, 28.10.2000)