Je öller, je döller" gilt auch für die Pinneberger Stadtmeisterschaft ! Von Jahr zu Jahr steigen die Anmeldezahlen und Jahr für Jahr muss ich früher sagen: "Tut mir leid, kein Platz mehr!" In diesem Jahr wollten fast 100 Spieler teilnehmen, aber mehr als 80 passen nun mal nicht rein. Wenn das so weitergeht, müssen wir bald anbauen.
Es gab in diesem Jahr eine Premiere: Wir haben
zwei Stadtmeister !! Punkt- und Buchholzgleich teilten sich Christoph Nogly und
Gerd Rabeler den ersten Platz.
Traditionsgemäss gab es wieder Sonderpreise, in diesem Jahr für den 14.Platz und
für einen ausgelosten Spieler, dem die Firma Chessbase wieder einen Fritz
spendierte (in diesem Jahr natürlich fritz4)! Chessbase sei Dank war der
Turnierservice wieder hervorragend. Die Spieler konnten nach Beendigung der
Auseinandersetzungen ihre Partie gleich per fritz in den Computer eingeben. Den
Rest besorgte wieder Gerd Brückner in gewohnter Fleissarbeit, so dass alle
Partien auf Diskette oder als Ausdruck jedem zur Verfügung standen. Auf diese
Weise ist in den letzten Jahren eine stattliche Datenbank mit über 1200 Partien
der Pinneberger Stadtmeisterschaften entstanden.
Das Programm "Swiss-Chess" von F.J.Weber war eine weitere grosse
Hilfe. Die Turnierorganisation wird hiermit zum Kinderspiel. Noch am Abend
konnte die Auslosung für die nächste Runde vorgenommen werden. Jeder Teilnehmer
hatte zu jedem Zeitpunkt einen Einblick in den aktuellen Stand.
Die
Teilnehmer nahmen z.T. weite Wege in Kauf. An sieben Donnerstagen erschienen
Spieler aus Meldorf, Gettorf (über 100km), Itzehoe, Elmshorn, Lauenburg, Winsen
und Herford.
Die Stimmung war gut, keine Streitfälle, keine Beschwerden. Die Verlegung von
Partien klappte hervorragend (Vielen Dank an den ETSV).
Wie gross die Freude am Spiel war, konnte man in der 5.Runde erleben, als Manfred
Oelrichs seinen Gegner nach 5 Minuten mattsetzte und alles andere als
zufrieden war: "Da fährt man über eine Stunde mit dem Fahrrad und ist
schon nach 5 Minuten fertig, so ein Mist...". Manfred blieb natürlich noch
und spielte in den Nebenräumen ein paar freie Partien, um seinen Frust
abzubauen.
In der Hoffnung , dass die Spiellaune bei allen so
bleibt, freuen wir uns auf die 15. Offene Pinneberger Stadtmeister 1996 (gleich
nach den Sommerferien) - aber bitte: rechtzeitig anmelden !!
(J. Kaland)